Einige Bemerkungen zu den
Machenschaften von Klaus Ehm
Seit
geraumer Zeit bietet Herr Ehm auf seiner Internetseite einen
Bieretikettenkatalog der DDR als ein Konkurrenzprodukt zum Original an und bewirbt
ihn auch noch mit einer besseren Übersichtlichkeit. Was hat es damit auf sich:
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er
hat alle Bilder der letzten DVD von mir unrechtmäßig im Internet
veröffentlicht. Er tritt damit nicht nur als Schmarotzer auf (die vielen
Stunden für die Sortierung, Aufarbeitung und Zusammenstellung des
Originalkataloges werden hier einfach ignoriert), sondern er zeigt sich damit
auch als Verbrecher, denn er verstößt in mehr als 30.000 Fällen gegen die § 104
ff. des Urheberrechtsgesetzes, welches ein solches Handeln unter Strafe stellt.
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Der
„Katalog“ zeichnet sich durch eine absolut chaotische Zusammenstellung der
Bilder ohne jegliche Ordnung aus. Somit kann man nicht von einem Katalog
sprechen, sondern man gewinnt bestenfalls einen Überblick über sein
zusammengestelltes Chaos.
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Zur
besseren Verwirrung tragen dann auch noch die Angaben zur Speichergröße bei
(z.B. Altenburger Bockbier mit Angaben zwischen 55,41 KB und 81,04 KB, obwohl
alle Etiketten die Einheitsgröße von 9 x 6 cm haben). Will er damit protzen,
wie groß sein angemieteter Webspace ist? Dagegen fehlt
die viel wichtigere Angabe zur echten Größe eines Etikettes, was besonders bei
sehr alten Etiketten wichtig sein kann. Dazu hat es halt bei ihm nicht
gereicht.
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Die
Übersichtlichkeit hat durch das Weglassen einiger Abbildungen (Fehldrucke,
Auszüge aus dem Markenregister, Werbetafeln usw.) nicht wesentlich gewonnen.
Zumal es immer noch Sammler gibt, die mit diesem Material arbeiten bzw. es
sammeln – was meine Umfrage bestätigt. Durch Weglassen der Fehldrucke fehlen auch
einige Abbildungen von echt jahrelang gelaufenen Etiketten, da er Fehldrucke
von diesen nicht unterscheiden kann. Er
ist eben kein Sammler!
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Auch
die Behauptung, er führt nur den Etikettenkatalog von früher fort, ist der
Hohn, denn auch dafür hatte er das Bildmaterial aus einem früheren Stand meines
Kataloges aus dem Internet geklaut.
Es muss
jeder Sammler oder Nutzer der Zusammenstellung selbst entscheiden, mit welchem
Material er arbeitet – nur sollte er immer bedenken: bei Herrn Ehm gilt: Es ist alles nur geklaut!
Neben diesen
verbrecherischen Handlungen veröffentlicht er weitere Ansichten und
Behauptungen über mich, die nicht den Tatsachen entsprechen. Mit Sicherheit
gibt es unterschiedliche Ansichten zu der einen oder anderen Problematik bei
der Gestaltung der eigenen Sammlung, was sich auch in meiner Umfrage
widerspiegelt. Aber ich bin nun einmal ein Vertreter der Sammler, die in der
Etikettensammlung nur Originaletiketten und keine Kopien (und sind sie noch so
schön) zusammen tragen. In meinem Katalog werden selbstverständlich nur Kopien
zusammengetragen, und das so umfangreich wie möglich. So habe ich auch Bücher,
Zeitschriften und auch Brauereizeitungen als Quellen benutzt und das
Bildmaterial in den Katalog eingestellt – immer unter dem Ziel, möglichst viele
Etikettenabbildungen in den Katalog aufzunehmen. Ich denke sogar, dass es eine
ganze Reihe von Etiketten gab, die heute in keiner Sammlung u.ä.
zu finden sind. Ich habe z.B. zusammen mit Herrn Geiger (ehem. Chef der
Weimarer Brauerei) an vielen Stellen in Weimar gesucht, um Bildmaterial von
Etiketten der Feldschlösschenbrauerei aufzutreiben,
aber außer dem Fragment im Katalog ist nichts mehr zu finden. Wie die Umfrage
gezeigt hat (und das hatte ich auch schon vorher in Gesprächen mit vielen Sammlerfreunden
erfahren), kann man verschiedener Meinung sein, was in den Katalog gehört und
was nicht.
Viel
gravierender sind die Behauptungen zu dem Verkauf der DVD. Ich kann an dieser
Stelle nur jedem Leser dieser Zeilen versichern, dass die Abgabe der DVD zu
einem moderaten Preis vollständig mit meiner Steuerberaterin und dem Gewerbeamt
abgestimmt ist und dass alle Beschuldigungen zu einer illegalen Handlung frei
erfunden sind. Ich habe sicherlich in den 20 Jahren seit Bestehen des Kataloges
eine ganze Reihe an DVD’s verkauft, aber noch mehr
für fleißige Mitarbeit verschenkt. Schon gar nicht habe ich damit einen Gewinn
erzielt und mich bereichert. Vielmehr würde ich finanziell besser abschneiden
(und nebenbei sehr viel Freizeit gewinnen), wenn ich von heute auf morgen alle
Aktivitäten am Katalog einstellen würde. Aber keine Angst, denn
1. Hat mir die Arbeit daran viel Spaß
gemacht, auch wenn sie viel Zeit verschlungen hat.
2. Möchte ich das Feld nicht alleine dem
Verbrecher überlassen.
3. Mit dem Vertrieb möchte ich dazu
beitragen, dass die Bilder und der Katalog noch lange erhalten bleiben, denn
wir alle haben ein endliches Leben und danach werden die Internetseiten mit den
Katalogen abgeschaltet. Wer dann eine DVD besitzt, hat die Sicherheit,
zumindest solange es das Internet auf der Basis von HTML als
Beschreibungssprache gibt, mit der DVD arbeiten zu können.
So gesehen
ist das Gesabber, was Herr Ehm da von sich gibt, seine persönliche
Interpretation bzw. frei erfunden und zusammengesponnen. Leider sind
juristische Schritte gegen solche Machenschaften auch bei eindeutigen Gesetzen
nur mit viel finanziellen Aufwand durchzusetzen. Recht haben und Recht bekommen
ist in Deutschland nur schwer möglich.
Jeder Nutzer
der Internetseiten muss sich seine Gedanken machen, wie er die Aussagen
bewertet. Ich kann nur versichern, dass ich mit den besten Absichten diesen
Katalog gestaltet habe und freue mich auch in der Zukunft auf eine gute
Zusammenarbeit im Sinne der Erweiterung
meiner Zusammenstellung.
Harald
Burger
März 2023